Die Gruppe Starwood Hotels & Resorts hat ihren Vorstandschef Steve Heyer (54) nach zwei Jahren entlassen. Dessen Managementstil wurde bemängelt; Heyer hatte sich gleich bei Amtsantritt auch schon mit Konzerngründer und Grossaktionär Barry Sternlicht überworfen. Heyer wird keine besondere Abfindungszahlung erhalten und auf Aktienoptionen verzichten.
Laut Financial Times Deutschland könnte der Grund für den überraschenden Rauswurf tiefer liegen: Starwood gilt als Übernahmeziel oder Fusions-Kandidat, und sei ein attraktives Investitionsziel für privates Beteiligungskapital. Einen Fusions- oder Kaufprozess könnte ein Finanzexperte besser begleiten als Heyer, der seine Kompetenz im Marketing hat (er hatte vor allem neue Hotelmarken wie "Aloft" oder "Element" eingeführt).
Heyers Resultate waren kaum der Grund für die Trennung: Im vergangenen Jahr verdoppelte sich der Nettogewinn von Starwood auf gut 1 Mrd. US-Dollar.
