EM 2008: Österreich und Schweiz stellen Kombi-Ticket vor

Matchbesucher sollen möglichst die ÖV benutzen. Deshalb sind ÖV-Tickets im Matchticket integriert.

Im September 2006 war das Projekt vorgestellt worden, inzwischen ist es abgeschlossen und wurde gestern vorgestellt: Das Verkehrskonzept zur EM 2008 in Österreich und der Schweiz.

Da hatte Benedikt Weibel (Delegierter des Bundesrates für die Euro 2008 und ehemaliger SBB-CEO)klar seine Hand im Spiel: Erstmals ist bei einem Anlass dieser Bedeutung die landesweite Benützung des öffentlichen Verkehrs während 36 Stunden in den Tickets inbegriffen. Es gelte, die von der Euro 2008 ausgelösten grossen Verkehrsströme so umweltgerecht wie möglich zu bewältigen, erklärte Weibel. Der Anteil des öffentlichen Verkehrs bei der An- und Abreise soll im Nahverkehr 80%, im Fernverkehr 60% betragen. Ziel ist es, dass Gäste, Funktionäre, Medienschaffende und freiwillige Helfer im Juni 2008 grösstenteils mit dem ÖV reisen.

Matchticketinhaber können in der Schweiz also am Spieltag und zwölf Stunden danach Kursschiffe, Bahnlinien und die städtischen Verkehrsangebote in allen Schweizer Städten kostenlos nutzen. Auch für Besucher ohne Matchticket werden im Juni 2008 spezifische Fahrausweise angeboten, so ein Euro 2008-Generalabonnement und ein -Halbtax. Zusätzlich wird das Nachtangebot im Orts-, Regional- und Fernverkehr ausgebaut.

Auch Österreich hat sich für das Kombi-Ticket entschieden. Nach dem Grundsatz «Zwei Länder, ein Turnier» sollen Wegweisung und Informationen in Österreich und der Schweiz möglichst identisch sein.