USA: Schlimmste Flugverspätungen seit 13 Jahren

Der weltgrösste Domestic-Flugmarkt ist am Rande seiner Kapazitätsmöglichkeiten angelangt – vor allem in New York.

Die ersten vier Monate 2007 waren für die US-Flughäfen und -Airlines kein Ruhmesblatt: Seit Beginn der Kontrollen 1995 waren im ersten Jahresdrittel noch nie so viele Flüge von Verspätungen betroffen. Das US Department of Transportation (DOT) erklärte, nur 72% aller Domestic-Flüge der 20 grössten US-Airlines seien zwischen Januar und April rechtzeitig angekommen. Rund 40% der Verspätungen waren laut DOT wetterbedingt. Weitere wichtige Faktoren waren verspätet ankommende Flüge, Maintenance-Probleme, schlechte Flugkoordination an Flughäfen sowie Computerprobleme bei Airlines.

Am Schlechtesten schnitten die New Yorker Flughäfen (Newark Liberty, LaGuardia und JFK) ab. In Newark waren lediglich 55% der Flüge «on time». Bei den Airlines war US Airways mit lediglich 63% Flügen «on time» auf dem letzten Platz; die Airline hatte enorme Schwierigkeiten bei der Integration der Systeme mit America West im März gehabt.

Von Januar bis April wurden zudem 2,8% aller Domestic-Flüge annulliert; die höchste Quote seit 2001. Passagier-Reklamationen beim DOT nahmen demzufolge um über 50% zu.