Virgin lanciert Charterbuchungs-Tool

Buchung von Charterflügen soll koordiniert und damit vereinfacht werden.

Virgin-Besitzer Richard Branson beweist weiterhin Pioniergeist. Er hat kürzlich ein Startup-Unternehmen aus Los Angeles übernommen, welches neu unter dem Namen “Virgin Charter” am Markt auftreten wird und ein Buchungssystem für Charter lancieren will. Bisher werden private oder geschäftliche Charterflüge fast gar nicht über Internet gebucht; Interessenten müssen Betreiberfirmen mit meist 3-5 Jets selber oder via Agenten kontaktieren. Der Vergleich von Preisen und Flugzeiten ist sehr schwierig, der Preis für Charterdienstleistungen jeweils sehr hoch, weil die Koordination Probleme bereitet.

Dem will Virgin Charter Abhilfe schaffen. Es will kleinere Charterflug-Anbieter poolen und diesen via Website Zugang zu potentiellen Kunden verschaffen. Analog einer Web-Reisebuchung kann der Konsument dann verfügbare Flugzeuge, Tarife, Routen und Anbieter vergleichen und auch gleich buchen. Die Bezahlung erfolgt mittels Kreditkarte (oder anderen Online-Zahlungsmethoden); Virgin Charter erhält eine Kommission.

Geplant ist, das Angebot vorerst nur in den USA zu lancieren, wo bereits 60 Charterflug-Anbieter unter Vertrag sind. Das Ziel sind 500 Anbieter, von in den USA geschätzten 2000. Eine globale Ausdehnung von Virgin Charter ist das Endziel.