TUI AG sprach bei der Präsentation der Halbjahreszahlen von „stabilem Touristik-Umsatz“, die Ergebnisse des Touristikbereichs sind jedoch rückläufig. Die TUI-Ergebnisse in Zahlen: Das Betriebsergebnis des gesamten Konzerns (Touristik, Schifffahrt, Zentralbereich) bricht mit 18 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahr (128 Mio. Euro) um gut 85% ein. In der Touristiksparte konnte der Umsatz zwar gehalten werden (+0,1% im Vergleich zum Vorjahr), doch liegt das Betriebsergebnis mit 48 Mio. Euro um 66,9% unter Vorjahr. Als Grund für das geschmälerte Ergebnis gibt der Konzern unter anderem eine geringe Auslastung der Airlinemarke TUIfly an. Durch die um vier Maschinen erweiterte Flotte sei die Auslastung trotz einem Passagierplus von 9,6% gesunken.
Mit den Schweizer Zahlen, die der Touristiksparte Europa Mitte angegliedert sind, zeigt sich der Konzern zufrieden: „Der Schweizer Quellmarkt konnte bessere Ergebnisse als im Vorjahr verzeichnen“. So buchten im ersten Halbjahr rund 129’000 Gäste bei TUI Suisse, was einem Zuwachs von gut 20% entspricht. Die Zahlen seien „sehr erfreulich“, jedoch habe sich das Wachstum der Marke Flex Travel abgeschwächt, und auch Vögele bekundete schwächere Buchungen.
Im Bereich Schifffahrt reduzierte sich der Umsatz im zweiten Quartal um 4,2% und liegt hier bei 1,5 Mia. Euro. Deshalb präsentiert TUI in diesem Bereich ein Ergebnis von minus 15 Mio. Euro im Gegensatz zu 5 Mio. Euro Gewinn im vergangenen Jahr. Gründe für den Rückgang sieht TUI im schwachen US-Dollar sowie den geringen Frachtraten.
TUI bleibt hinsichtlich des Verlaufs des Geschäftsjahres 2007 positiv: Aufgrund des starken Buchungseingangs, der Eröffnung neuer Hotels sowie der Fusion mit First Choice Holidays ab September 2007 und einem sich „sehr gut entwickelnden Reiseveranstaltergeschäft“ sei man „unverändert zuversichtlich“.
