Air Berlin will auf der Langstrecke „vom Ferienflieger zum Businessflieger“ werden, kündigte Air-Berlin-Chef Joachim Hunold am Wochenende in Palma de Mallorca an. Dafür sollen die Airbus A330 der von Air Berlin übernommenen LTU umgerüstet werden: Statt der Comfort Class gibt es künftig eine echte Business Class mit Liegesitzen; ab Düsseldorf sollen nicht mehr nur die USA, sondern auch Ziele in China und Indien angeflogen werden.
Obwohl noch nicht offiziell bestätigt, dürfte der traditionsreiche Name LTU (das hiess einmal Lufttransport-Union) vom Markt verschwinden. Bis Mitte September will sich Hunold festlegen; erwartet wird bei der Ausarbeitung einer „firmenübergreifenden Identität“, dass der international zugkräftigere Name Air Berlin behalten wird.
Im Übrigen scheint der Expansionsdrang von Air Berlin nicht beendet zu sein: Hunold hat offiziell die Lufthansa-Tochter Condor im Visier. Wobei Lufthansa ein noch 16 Monate geltendes Blockaderecht ausüben kann.
