Virgin will Tochterunternehmen floaten

Die Fluggesellschaft Virgin Atlantic könnte schon bald an die Börse gehen.

Sir Richard Branson, der Gründer der Virgin Group, hat seine historische Abneigung gegenüber der Börse offenbar abgelegt und eine neue Strategie eingeschlagen: Die Virgin Group, welche letztes Jahr einen Umsatz von umgerechnet CHF 25 Mia. realisierte, will künftig wie ein Private-Equity-Unternehmen agieren und eigene Tochterfirmen an der Börse listen und verkaufen.

In New York soll als erstes Virgin Mobile USA (Telefonie) an die Börse gehen, gefolgt von Virgin Active (Fitnessclubs). Virgin Atlantic, die Fluggesellschaft, soll entweder an die Börse oder in Private-Equity-Hände gehen. Singapore Airlines, welche zurzeit 49% an der Airline hält, hat bereits Verkaufswille signalisiert.

Stephen Murphy, Chef des Investment Committee der Virgin Group, erklärte gegenüber der “Times”, dass er die Virgin Group als in derselben Gruppe wie Apax oder Blackstone [beides Private Equity Firmen] sehe. Das Ziel sei, die Firmen zu verkaufen und mit dem Geld neue Investitionen in Zukunftsmärkte zu ermöglichen. Dabei soll Virgin aber stets Beteiligungen sowie Vertreter in den Verwaltungsräten behalten, um die Marke zu schützen.