Air Berlin mit schwächerem 2. Quartal

Quartalsgewinn von 12,1 Mio. Euro schickt Aktien in die Tiefe.

Air Berlin hat im zweiten Quartal (April–Juni) einen Gewinn von 12,1 Mio. Euro verbucht – ein deutlicher Einbruch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem 30,1 Mio. Euro verzeichnet wurden.

Die Airline führt den Gewinnrückgang auf das schöne Wetter im April zurück, das die Deutschen offenbar nicht in die gewünschte Reiselaune versetzte. Auch habe das Genehmigungsverfahren bei der Übernahme des Ferienfliegers LTU länger als erwartet angedauert und sei deshalb kostenintensiver ausgefallen. Nebst den Übernahmekosten von 140 Mio. Euro beziffert Air Berlin das die Kosten für das mehrmonatige Genehmigungsverfahren auf 30 Mio. Euro. Während die Auslastung von 78,4% im Vorjahr auf 77,8% sank, konnte der Umsatz um 4,8% auf 510,5 Mio. Euro gesteigert werden. 

Für das Gesamtjahr werde mit einem Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) über dem des Vorjahres gerechnet, teilte Air Berlin mit. 2006 hatte das EBIT bei 64,1 Mio. Euro gelegen, was einer EBIT-Marge von 4,1% entsprach. Für das Gesamtjahr 2007 hatte Air Berlin bislang mit 6-7% gerechnet.