Der indische Staat stellt sich hinter den National Carrier Air India und hat diesem rund USD 5,8 Mia. an Zuschüssen bis 2020 garantiert. Offenbar soll die Hilfe an einen Restrukturierungsplan gebunden sein, mit dem Ziel, die Airline ab 2018 profitabel zu machen. Das klingt nach einem ernsthaften Engagement. Das Endziel kann nur sein, den suspendierten Beitritt zur Star Alliance doch noch zu schaffen. Offenbar sei dafür auch eine (Teil-)Privatisierung denkbar.
Der einstige Monopolist, 2007 mit Indian Airlines verschmolzen, hat in den letzten Jahren im liberalisierten indischen Flugmarkt deutlich an Terrain verloren. Laut «NZZ Online» bewegt sich der Marktanteil von Air India derzeit noch bei rund 17%; Marktführer ist Jet Airways mit knapp 30% Marktanteil, gefolgt von Indigo mit etwas über 20% und Spice Jet mit 17%. Die einstige Strahle-Airline Kingfisher liegt bekanntlich auf der Intensivstation und hat ihre internationalen Flüge eingestellt.
