Weniger Gäste, aber mehr Geld für Namibia

Die Einreisezahlen in Namibia sind rückläufig.

Der aktuelle Tourismus-Index von Namibia ist in diesem Jahr im Vergleich zu 2012 um einen Prozentpunkt gesunken. Das teilte die First National Bank (FNB) gemäss der namibischen «Allgemeinen Zeitung» mit; die FNB erstellt diese Analyse des Reisesektors jeweils zusammen mit dem Tourismusdachverband FENATA auf Grundlage einer Umfrage.
Obwohl ein Rückgang von einem Prozent gering erscheine, weise der kurzfristige Trend darauf hin, dass sich «der Rückgang im Tourismusindex beschleunigt», heisst es im Report. Anzeichen dafür sei der Rückgang der ins Land kommenden Gäste und dementsprechend der Übernachtungszahlen. Immerhin: Während alle Veranstalter über einen Einnahmerückgang berichtet hätten, seien die B&B- sowie die Selbstversorger-Einrichtungen davon nicht betroffen.

Ausserdem heisst es weiter: «Die wenigen Touristen haben mehr Geld als sonst zu dieser Zeit im Jahr ausgegeben.». So seien die durchschnittlichen Ausgaben eines jeden Gastes gegenüber dem Vorjahr um 28% auf 4800 Namibia-Dollar gestiegen, wobei der schwache Namibia-Dollar als ein Grund angesehen wird, weil Touristen aus Übersee dadurch mehr Geld in Lokalwährung zur Verfügung hätten.

Laut der Umfrage gibt es Zuversicht für das kommende Quartal, obwohl Beherbergungsbetriebe diesen Optimismus nicht teilen würden. Der Tourismusindex wurde auch an der Reisemesse Tourism Expo präsentiert, die am Wochenende in Windhoek stattfand.