Hochwasserlage in Deutschland entspannt sich

Für einige Regionen kann aber noch keine Entwarnung gegeben werden.

In Deutschland geht das Hochwasser spürbar zurück. Während einige von Überschwemmungen betroffene Städte und Gemeinden zur Normalität zurückkehren, sind andernorts weite Landstriche nach wie vor überflutet.

Die Situation in den Hochwassergebieten der Elbe bessert sich. Da etliche Deiche aber völlig durchgeweicht sind, besteht für die kommenden Tage nach wie vor die Gefahr, dass diese brechen.

Unterdessen sind die Menschen im Süden und Osten des Landes mit den Aufräumarbeiten beschäftigt. Zahlreiche Städte und Gemeinden, die vom Hochwasser heimgesucht worden waren, haben die touristische Infrastruktur wieder hergestellt.

Angespannt ist die Lage nach wie vor in Sachsen-Anhalt. 145 Quadratkilometer stehen im Elbe-Havel-Winkel aber noch immer unter Wasser. In Brandenburg erwartet der Krisenstab, dass der Hochwasseralarm trotz sinkenden Wasserstands noch eine Woche aufrechterhalten werden muss.

In Mecklenburg-Vorpommern wurde der Katastrophenalarm aufgehoben. Auch im schleswig-holsteinischen Lauenburg ist die Elbe weiter auf dem Rückzug. In Niedersachsen durften die Bewohner von Hitzacker in ihre Häuser zurück.

Die Folgen der Flut wirken sich weiter auf den Fernverkehr der Bahn aus. Grund ist unter anderem die Sperrung einer Elbbrücke bei Schönhausen in Sachsen-Anhalt. Freigegeben wurde dagegen nach Angaben der Deutschen Bahn eine bisher gesperrte Elbbrücke in Biederitz bei Magdeburg. Auf der Strecke Prag−Dresden−Berlin−Hamburg kommt es unter Umständen weiterhin zu Verspätungen. Auch auf der Strecke Berlin−Frankfurt am Main ist nach Auskunft der DB weiter mit Verzögerungen zu rechnen. Aktuelle Informationen zu Zugverbindungen liefert die Deutsche Bahn im Internet.

Generell müssen Reisende in den betroffenen Hochwassergebieten entlang der Flüsse mit Einschränkungen rechnen. So sind einige Regionen nach wie vor für Reisende nicht zugänglich. Der Schiffsverkehr auf Donau, Neckar, Elbe und Saale ist zum Teil noch eingeschränkt. Entlang der Elbe, Donau und Mulde sind Teilstücke von Fernradwegen gegenwärtig streckenweise nicht befahrbar.