SRV fordert Insolvenzabsicherung für Airlines

Der Schweizerische Reisebüro-Verband drängt darauf, dass Airlines verpflichtet werden, die Kundengelder abzusichern.

Seit dem Konkurs der Hello Airlines im vergangenen Jahr setze sich der Schweizerische Reisebüro-Verband (SRV) dafür ein, dass alle Fluggesellschaften eine Insolvenzversicherung abschliessen müssen, teilt der Verband mit. Diese Insolvenzversicherung würde im Falle eines Konkurses die offenen Kundengelder absichern. In der Reisebranche sind bei Pauschalreisen solche Versicherungen zum Schutz der Konsumenten seit Jahren Pflicht. Für die Fluggesellschaften gibt es jedoch keine Vorschriften.

Im Jahr 2011 mussten weltweit 23 Airlines Insolvenz anmelden. 2012 waren es 28, darunter die Hello. Im ersten Quartal 2013 haben weitere fünf Fluggesellschaften den Betrieb eingestellt. Neben den Mitarbeitenden erleiden in solchen Fällen auch unzählige Passagiere einen finanziellen Schaden. Laut Zahlen der EU-Kommission haben in den letzten zehn Jahren rund zwei Millionen europäische Flugpassagiere wegen Airline-Konkursen zum Teil viel Geld verloren. Ein bekanntes Beispiel ist die ungarische Malev. Nach ihrem Konkurs im Februar 2012 wurden gemäss SRV 758‘000 reservierte und bezahlte Flugtickets wertlos.

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