Kuoni-Tochter erhält nur kleines Stück des Visa-Kuchens

Bei der Vergabe des Schweizer Visa-Auftrags zieht VFS Global gegen die Konkurrenz den Kürzeren.

Die Schweiz hat den grössten Teil ihres Visa-Geschäfts ausgelagert. Die Kuoni-Tochter VFS Global stand dabei in der engeren Auswahl, ist nun aber nicht – oder nur teilweise – zum Handkuss gekommen. 60% des Visa-Auftrags schnappte sich gemäss «NZZ» die Luxemburger Firma TLS Contact. VFS Global hat ebenfalls neue Länder erhalten, darunter Pakistan, Sri Lanka, Kuwait und Kolumbien, muss aber Russland und die Ukraine an die Konkurrenz TLS Contact abgeben. Weiterhin im Portfolio von VFS Global bleiben auch Indien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Grossbritannien.

Insgesamt geht es um jährlich 400‘000 bis 450‘000 Visa-Gesuche, welche das EDA künftig über externe Dienstleister abwickeln will. Dies entspricht rund 75% aller Visa-Anträge für die Schweiz.