Air France-KLM: Wirbel um Kundendaten

Die Airline bittet die Reisebüros um Mailadressen von Kunden – die Reisebüros sind nicht erfreut.

In Deutschland gibt es Stunk zwischen Air France-KLM und den Reisebüros. Am letzten Freitag hatte der neue Deutschland-Chef der Airline, Christian Herzog, in einem Gespräch mit der «FVW» erwähnt, er wolle die Reisebüros um Kundendaten bitten. Konkret geht es um die E-Mailadressen; diese will Air France-KLM verwenden, um die Passagiere zum Online-Check-in aufzufordern, auf fehlende Informationen hinzuweisen oder über Verspätungen und Flugplanänderungen zu informieren. Für Werbung würden die Adressen nicht genutzt.

Die Aussagen von Herzog führten zu heftigen Diskussionen aus der deutschen Reisebürolandschaft. Zahlreiche Retailer sprechen den Datenschutz an, viele gehen aber auch eine Ebene höher und prangern generell ein «reisebüro-unfreundliches Verhalten» der Airline an. Auch der grösste unabhängige Ticketconsolidator AER und der Einkaufszusammenschluss AFL raten den Reisebüros ab, die Kundendaten weiterzugeben.

In der Schweiz ist von einer solchen Regelung oder Bitte noch nichts bekannt. Was ist Ihre Meinung zum Thema Weitergabe von Kundendaten? Sagen Sie es uns via feedback@travelinside.ch .