Kompromiss bei Emissionshandel?

Interkontinentale Strecken sollen nur noch teilweise miteinbezogen werden.

Die EU ist offenbar zu weiteren Zugeständnissen im Streit um den Emissionshandel bereit. Letztes Jahr wurde die Abgabe auf den CO2-Ausstoss eingeführt und sollte alle Flüge betreffen, deren Start oder Landung (oder beides) innerhalb des EU-Raums erfolgt. Nach massivem Widerstand aus aussereuropäischen Ländern, insbesondere aus den USA, Indien und China, wurde der interkontinentale Emissionshandel dann aber ausgesetzt.

Der neue Kompromiss sieht nun vor, dass interkontinental agierende Airlines nur auf dem Streckenabschnitt über EU-Territorium Emissionszertifikate vorweisen müssen, für die restliche Strecke aber nicht. Im Gegenzug soll die EU von den anderen Ländern die Zusage erhalten, bis im Jahr 2020 ähnliche Systeme einzuführen, sodass ein globaler Emissionshandel einsetzen könnte.