Swiss einigt sich mit den Piloten

Kompromiss nach mehrmonatigen zähen Verhandlungen erzielt.

Swiss International Air Lines und die beiden Pilotenverbände Aeropers und IPG haben eine Einigung in den Verhandlungen über die zukünftigen Rahmenbedingungen und die Aufstellung der Pilotencorps erzielt. Die Gespräche hatten Ende 2012 begonnen; nun konnte in den vergangenen Tagen ein tragfähiger Kompromiss gefunden werden, dem beide Seiten zustimmten.

Zentrale Themen der Verhandlungen waren die Realisierung eines integrierten Pilotenkorps Swiss European & Swiss International, die effiziente Einführung der neuen Flottentypen CSeries und Boeing 777-300ER, die Sicherstellung der nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit und der Arbeitsplätze für das Pilotencorps, wie auch der Aufbau der neuen Crew-Basis Genf.

Auf Basis der nun erzielten Einigung werden bis Ende Jahr Anpassungen im Gesamtarbeitsvertrag (GAV) beider Pilotencorps ausgearbeitet. Diese werden den Mitgliedern der Pilotenverbände in der Folge zur Abstimmung vorgelegt. Ziel ist es, ab April 2014 unter dem neuen Rahmenvertrag zusammenzuarbeiten.

Die Sicht der wirtschaftlichen Notwendigkeit für Einsparungen, wie Swiss sie wiederholt propagiert, werde von den Verbänden nicht geteilt. Eine Investition in die Korps-Zusammenlegung sei dagegen ein für die Piloten strategisch wertvolles Ziel. Die Pilotenverbände seien somit zu deutlichen Eingeständnissen im Bereich der Produktivität bereit, erklärt der Verband Aeropers.