AA/US: Die Fusion ist Tatsache

Die letzten gerichtlichen Hürden wurden gestern aus dem Weg geräumt.

Die fusionswilligen Fluggesellschaften American Airlines (AA) und US Airways (US) haben jetzt definitives grünes Licht: Sie konnten sich aussergerichtlich mit dem Department of Justice (DOJ) sowie der Generalstaatsanwaltschaft einigen. Die Klage des DOJ und von sieben US-Bundesstaaten kommt nun gar nicht vor Gericht. Damit hoffen AA/US, nun doch wie ursprünglich geplant die Fusion noch vor Ende dieses Jahres formell durchführen zu können.

Dazu waren natürlich einige Zugeständnisse nötig. So müssen am Flughafen Washington Reagan (DCA) 52 Slotpaare abgegeben werden, sowie weitere 17 am Flughafen New York LaGuardia (LGA). Das sollte verkraftbar sein, zumal darin Slotpaare enthalten sind, welche AA/US bereits heute an andere Fluggesellschaften verleast. Die neue «American» – diesen Namen wird die fusionierte Airline bekanntlich haben – wird dann im Regionalverkehr ab DCA neu 246 statt 290 Flüge und ab LGA 163 statt 175 Flüge anbieten. Welche US-Regionalflüge genau gestrichen werden, steht derzeit noch nicht fest.

Überdies müssen AA/US je zwei Gates und kleinere Infrastrukturen an den Flughäfen Boston-Logan, Chicago O’Hare, Dallas Love Field, Los Angeles LAX und Miami abgeben.

Trotz dieser Zugeständnisse erwarten AA/US Synergiepotenzial von rund USD 1 Mia. durch die Fusion und erklären, dass dies keinen Einfluss auf die geplante Anzahl Arbeitnehmer haben werde. Damit steht auch dem Austritt von US Airways aus der Star Alliance nichts mehr im Weg.