Accor leitet neue Wachstumsstrategie ein

Der Hotelkonzern schafft zwei neue strategische Geschäftsbereiche und konzentriert sich künftig auf den Besitz und Betrieb der Hotels.

Accor kündigt eine Kehrtwende ihrer Strategie an. Anstelle des Ausbaus des Geschäfts mit Pachtverträgen will sich der Hotelkonzern künftig stärker auf den Besitz und den Betrieb der eigenen Häuser konzentrieren. In diesem Sinne soll auch der Verkauf von Hotels aus dem Konzernbesitz auf die Vermögenswerte beschränkt werden, die strukturbedingt nicht leistungsfähig sind.

Als Grundlage dieser Strategie dienen in Zukunft zwei Geschäftsbereiche. «Hotelservices» agiert das Unternehmen als Hotelbetreiber und Franchisegeber. Im Mittelpunkt des Geschäftsmodells stehen die Einnahmen aus Management- und Franchise-Verträgen und die Optimierung der Gewinn- und Verlustrechnung. Im zweiten Bereich «Hotelinvest» tritt Accor als Eigentümer und Investor im Bereich Hotellerie auf. Im Mittelpunkt stehen die Verbesserung der Rentabilität der Vermögenswerte und die Optimierung der Geschäftsbilanz.

Die Organisationsstruktur des Konzerns wird künftig nach geografischen Zonen in allen Regionen gleich aufgebaut. Durch diese neue Organisation sollen Entscheidungen näher am operativen Geschäft getroffen und Verwaltungskosten reduziert werden können, teilt Accor mit. Die Marken werden in drei Segmenten zusammengefasst: «Luxus- und Oberklasse», «Mittelklasse» und «Economy». Dadurch sollen Synergieeffekte bei den Support-Funktionen über die Marken hinweg ermöglicht werden.

Künftig wir der Konzern von einem neuen Vorstand mit 10 Mitgliedern geleitet, darunter fünf Regionalchefs und Sven Boinet, der als Geschäftsführer für die Umstrukturierung des Konzerns, das Personalwesen und die Rechtsabteilung zu Accor wechselt.