Stabiler Markt für Sprachreisen

Im Fokus: Generation 50 und 60 plus, Jugendliche und Berufstätige.

Der Schweizer Sprachreisemarkt entwickelt sich laut der jüngsten Mitgliederbefragung des Schweizer Verbandes der Sprachreise-Veranstalter Salta stabil. Das Umsatzvolumen blieb auf dem Vorjahresniveau. Für das laufende Jahr erwartet die Salta stabile bis leicht steigende Buchungszahlen.

Während die Nachfrage der Generation 50 und 60 plus weiter steigt, bleibt das grosse Interesse an Jugendsprachreisen ungebrochen. Steigende Buchungszahlen erwartet Salta künftig mitunter bei den Berufstätigen: Die wachsenden Anforderungen der Unternehmen an die Sprachkompetenzen der Mitarbeitenden und die zunehmende Internationalisierung der Schweizer KMU fördern diese Entwicklung.

Der Trend zu kurzfristigen Buchungen hält laut Salta weiter an. Besonders fleissig gereist und gelernt wird im Sommer – während der (Semester-)Ferien. Ebenso beobachten die Sprachreise-Veranstalter laut Salta-Präsident Marcel Rüfenacht einen Trend zu mehrmaligen, dafür kürzeren Sprachaufenthalten. Traditionelle Englisch-Destinationen wie London bleiben beliebt, erhalten jedoch Konkurrenz von Städten wie Liverpool oder Leeds sowie von trendigen Langstreckenzielen wie Honolulu (Hawaii), Sunshine Coast (Australien) oder Miami (Florida). Zugelegt haben zudem Destinationen wie Neuseeland, Australien oder Südafrika. Auch im französischen Sprachraum werden neben Klassikern wie Paris immer öfter kleinere Städte wie Rouen oder Tours gebucht. Zudem erfahren vor allem exotische Ziele wie La Réunion, Tahiti oder Martinique einen Nachfrageschub.

Die über 20-Jährigen stellen noch immer das Gros der Sprachreisenden. Die Zeit vor Beginn oder nach Abschluss eines Studiums ist ideal für eine Sprachreise. Junge Reisende nutzen dieses Zeitfenster immer häufiger für längere Sprachaufenthalte und verbinden diese gezielt mit Rundreisen, Praktika oder Sozialeinsätzen. Eine markante Zunahme verzeichnen die Salta-Mitglieder bei den über 50-, respektive über 60-jährigen Kunden. Eine Mehrheit unter ihnen sind Frauen. Sie bevorzugen kürzere Reisen an ausgewählte Destinationen in Europa, die sie mit speziellen Aktivitäten verbinden: So kombinieren beispielsweise viele einen Sprachaufenthalt in Spanien mit einem Tanz- oder Kochkurs.