Globale Hotelpreise steigen weiter

Gemäss dem neuesten Hotel Price Index von Hotels.com erhöhten sich die Zimmerpreise im letzten Jahr um 3%.

Der weltweite Durchschnittspreis für ein Hotelzimmer stieg 2013 gemäss dem neuesten Hotel Price Index von Hotels.com um 3%. Damit befanden sich die globalen Hotelpreise im vierten Jahr in Folge in stetigem Wachstum, nachdem sie 2008/09 aufgrund der Finanzkrise drastisch gesunken waren.

Lateinamerika registrierte mit einer 5%-Zunahme der Hotelpreise das bisher stärkste Ergebnis und übertraf damit alle früheren Preisspitzen. Die Messung höherer Zimmerbelegung in vielen Regionen half dem HPI in Nordamerika um 3% zuzulegen, gleich dem globalen Anstieg.

Die Hotelpreise in Europa und im Nahen Osten wuchsen um 2%. Viele Finanzindikatoren deuteten auf die wirtschaftliche Erholung und den Aufschwung in Europa hin, und in einigen der am stärksten von der Krise getroffenen Destinationen stabilisierten sich die Preise.

Für Inlandsreisende in der Schweiz stiegen die in 2013 durchschnittlich bezahlten Hotelpreise um 6% im Vergleich zum Vorjahr an. Pro Nacht und Zimmer wurden hierzulande CHF 197 bezahlt, innerhalb Europas übertraf nur Monaco diesen Preisdurchschnitt. In Genf stiegen die durchschnittlich gezahlten Preise im Vergleich zu 2012 um 18% auf CHF 249. In Bern bezahlten Inlandsreisende in 2013 durchschnittlich CHF 188, gefolgt von Zürich mit CHF 179.

Die Pazifik-Region lag gleichauf wie im Jahr 2012. Der schwächere inländische Geschäftsreiseverkehr in West-Australien, in Verbindung mit dem Wertverlust des australischen Dollar gegen Ende des Jahres, wirkte sich negativ auf den Gesamtdurchschnitt aus.

Umgekehrt fiel der HPI in Asien um 2% – zum Vorteil für Einreisende, da die Region laut Hotels.com weiterhin einige Hotelunterkünfte mit dem weltweit besten Preis-Leistungs-Verhältnis bietet. Die Abwertung des Yen, der Rupie und der Indonesischen Rupiah, verbunden mit einem Rückgang von Besuchern aus dem Ausland nach China, trugen zu diesem Ergebnis bei.