Air Berlin: Die Gerüchteküche brodelt

Die Airline hat ihre Bilanz-Pressekonferenz bereits zum zweiten Mal verschoben, um weiter an Massnahmen für eine Rekapitalisierung zu arbeiten.

Eigentlich hätte Air Berlin ihre Bilanz-Pressekonferenz schon am 20. März abhalten sollen, verschob diese jedoch auf heute Donnerstag, da man sich in Gesprächen über Handlungsoptionen befand, «die im Fall ihrer Umsetzung einen wesentlichen Einfluss auf die Gesellschaft haben werden». Nun wurde die für heute geplante Bekanntgabe der Geschäftszahlen erneut auf einen späteren Termin verlegt. «Die Air Berlin PLC arbeitet weiter an Massnahmen für eine Rekapitalisierung, die Eigenkapital und Liquidität der Air Berlin Gruppe stärken würde. Das Unternehmen setzt die Gespräche dazu mit seinen Gesellschaftern und weiteren Parteien fort», teilt die Airline mit. Die Bilanz-Pressekonferenz ist damit auf spätestens Ende April verschoben.

Die Gerüchteküche um die geplanten Veränderungen bei Air Berlin brodelt derzeit gewaltig und es kommen immer neue Spekulationen hinzu. Offenbar soll sich die Airline nun von der Londoner Börse zurückziehen und künftig als GmbH firmieren. Ausserdem wäre durchaus im Bereich des Möglichen, dass Etihad Airways ihren Anteil an Air Berlin von heute knapp 30% auf 49% aufstockt. Eine weitere durch die Medien kolportierte Spekulation besagt, dass Air Berlin eventuell auch in mehrere Geschäftseinheiten aufgeteilt werden könnte.