Accor auf Grosseinkauf

Die Hotelgruppe kauft knapp 100 Hotels für rund EUR 900 Mio.

Accor kündigte Ende 2013 eine Kehrtwende ihrer Strategie an. Anstelle des Ausbaus des Geschäfts mit Pachtverträgen will sich der Hotelkonzern künftig stärker auf den Besitz und den Betrieb der eigenen Häuser konzentrieren. Dieser Ankündigung folgen nun Taten.

Der französischen Hotelkonzern kündigte soeben an, dass seine Hotelinvest-Sparte dem Kauf von zwei Immobilien-Portfolios mit jeweils 86 bzw. 11 Häusern (insgesamt 12‘838 Zimmer) zum Gesamtpreis von rund 900 Millionen Euro zugestimmt hat. Laut Sébastien Bazin, Chairman und Chief Executive Officer von Accor, handle es sich um Hotels in wichtigen europäischen Städten in den rentabelsten Marktsegmenten des Accor-Angebots mit ausgezeichneten Betriebsergebnissen.

Das erste Portfolio besteht aus 86 Hotels (11‘286 Zimmer) von denen 67 in Deutschland und 19 in den Niederlanden liegen. Sie werden von Accor seit 2007 im Rahmen variabler Pachtverträge unter den Marken Ibis (29 Hotels), Ibis Budget (31 Hotels), Mercure (17 Hotels) und Novotel (9 Hotels) betrieben. Die Akquisition kostet insgesamt EUR 722 Mio. Das zweite Portfolio umfasst 11 Hotels (1‘592 Zimmer) in der Schweiz. Sie werden seit 2008 von Accor im Rahmen variabler Pachtverträge unter den Marken Ibis (5 Hotels), Ibis Budget (2 Hotels), Novotel (3 Hotels) und MGallery (1 Hotel) betrieben.

Der Abschluss dieser Akquisitionen unterliegt den herkömmlichen Bedingungen für diese Geschäfte und der Genehmigung der zuständigen Behörden.