Das deutsche Marktforschungsinstitut Forsa hat im Auftrag von Turkish Airlines eine repräsentative Studiebei 1000 deutschen Flugpassagieren durchgeführt. Eines der laut «Travel One» wesentlichen Ergebnisse: Flugreisende empfinden das zunehmende Aufschnüren von Leistungen keineswegs als Bereicherung im Sinne grösserer Wahlfreiheit. Einfachheit und Transparenz der Tarife werden offenbar dem modularen Preismodell vorgezogen: Satte 82% der Befragten zogen laut Forsa Komplettpreise einer separaten Buchung für Gepäck, Bordverpflegung und Sitzplatzwahl vor.
Ebenfalls interessant: Bei der Buchung ist der Ruf einer Airline der zentrale Faktor – für 89% der Ferienreisenden und 93% der Vielflieger. Weiter für die Auswahl wichtig seien eigene Erfahrungen (74%) und Empfehlungen von Freunden/Bekannten (67%); auf Empfehlungen von Reisebüros zählen nur 38% und auf solche von Online-Vergleichsportalen gar nur 36%.
Wichtige Buchungskriterien seien zudem – wenig überraschend – die Nähe des Flughafens, der Sitzkomfort, die Menü-Optionen und der persönliche Bildschirm für die Bordunterhaltung. Telefonie an Bord per Handy wird dagegen von 69% kritisch beurteilt – offenbar wird auch Ruhe im Flugzeug geschätzt.
Dass die Airline solche Kundenwünsche auch beherzen, ist nicht anzunehmen – zu wichtig ist inzwischen das Geschäft aus den Zusatzeinkünften wie Ancillaries und International Surcharge.