Lufthansa Group meidet Irak – ausser Erbil

Auch die Swiss macht einen Bogen um den Irak.

Nach erneuter Beratung mit den zuständigen Sicherheitsbehörden hat die Lufthansa Group entschieden, die Bedienung der im Nordirak liegenden Stadt Erbil ab gestern Montag wieder aufzunehmen. Erbil liege deutlich ausserhalb der direkten Krisenzone im Irak und auch die An- und Abflüge würden so gestaltet, dass sie nicht über diese Zone fliegen. Lufthansa fliegt Erbil zweimal wöchentlich und Austrian Airlines täglich an.

Im Transitverkehr, etwa nach Asien und in den Nahen Osten, soll der irakische Luftraum aber bis auf weiteres umflogen werden. Dies gilt auch für die Swiss. Nach eigener aktueller Bewertung lägen gegenwärtig zwar keine Erkenntnisse für eine Gefährdung von Überflügen über den Irak vor. Trotzdem werde man den irakischen Luftraum über dem von der Isis kontrollierten Gebiet umfliegen, um der Verunsicherung von Kunden und auch der eigenen Besatzungen Rechnung zu tragen.

Die Flugzeiten verlängern sich durch die neuen Flugrouten «nur unwesentlich», so die Lufthansa Group in einer Meldung.