Einen Tag, nachdem die australische Qantas das schlimmste Finanzergebnis der Firmengeschichte verkünden musste, hat der neuseeländische Nachbar Air New Zealand (ANZ) für das Geschäftsjahr 2014 exzellente Zahlen vorgelegt.
ANZ realisierte einen Gewinn vor Steuern («Normalised Earnings») in Höhe von NZD 332 Mio. (CHF 254,5 Mio.), was einem Zuwachs von 30% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Berichtsgewinn («Statutory Earnings») vor Steuern stieg gegenüber dem Vorjahr um 40% auf NZD 357 Mio. (CHF 273,6 Mio.). Der Nettogewinn nach Steuern betrug NZD 262 Mio. (CHF 200,8 Mio.). Die Betriebseinnahmen betrugen NZD 4,7 Mia. (+1%), wovon NZD 3,9 Mia. aus Einnahmen mit Passagierflügen stammen. Über das gesamte Flugnetz hinweg war eine Steigerung der Betriebseinnahmen, Kapazitäten und Erlöse zu verzeichnen, während die Kosten je Leistungseinheit stabil blieben.
Dadurch konnte ANZ zum dritten Mal in Folge ihr Ergebnis stark verbessern sowie 10 Cents pro Aktie ausschütten, wozu noch eine kalkulatorische Sonderdividende in Höhe von 10 Cents pro Aktie dazu kommt.
Ausbezahlt hat sich die clevere Partnerschafts-Strategie. Erst kürzlich wurde eine Partnerschaft mit Singapore Airlines von den Behörden genehmigt. Diese Allianz ist nach den Vereinbarungen mit Virgin Australia (erneuert im Jahr 2013) und Cathay Pacific (2012) das dritte strategische Revenue-Sharing-Abkommen, das ANZ in den letzten Jahren geschlossen hat.
Für das kommende Jahr plane Air New Zealand durch zusätzliche Flottenerweiterungen einen deutlichen Ausbau der bestehenden Kapazitäten.
