Eines der Wahrzeichen von Rio de Janeiro, der 30 Meter hohe «Cristo Redentor» (port. für «Christus der Erlöser») auf dem Corcovado, erhält Konkurrenz. Derzeit entsteht eine Christus-Statue, welche satte 40 Meter hoch werden soll.
Das Interessante daran: Sie entsteht im bevölkerungsreichsten muslimischen Land der Erde. Genauer: In Indonesien. Noch genauer: In der Region Tana Toraja auf Sulawesi, welche vorwiegend Christen beherbergt. Denn Indonesien mag zwar offiziell muslimisch sein, doch der asiatische Inselstaat pflegt einen relativ entspannten Umgang mit den zahllosen versprengten Ethnien, Kulturen und Religionen, welche das 240-Millionen-Land umfasst.
Die Lokalbehörden erhoffen sich «religiösen Tourismus» in die Region, aber auch Erfolge durch virales Marketing – der «Cristo Redentor» war vor wenigen Jahren in einer Online-Umfrage zu einem der «7 Weltwunder der Neuzeit» gekürt worden. Das mag allerdings auch an der spektakulären Aussicht gelegen haben. In Tana Toraja wird es von der Bergspitze aus, wo die Statue hinsoll, vor allem Urwald zu sehen geben.
