Bei der Swiss brodelt es

Die Strategie «Next Generation Airline of Switzerland» polarisiert schon vor ihrer offiziellen Vorstellung.

Heute Montag wird Swiss Ihre neue Strategie «Next Generation Airline of Switzerland» vorstellen. Im Vorfeld dieser Präsentation rumort es schon gewaltig. So wurden die Mitarbeitenden mit einem Zeichentrickfilm auf die neue Strategie eingestellt – der Film hat es inzwischen auf Youtube geschafft. Gemäss «Blick» soll der Unmut unter den Angestellten so gross gewesen sein, dass die Präsentation vorzeitig abgebrochen werden musste.

Im Film geht es um verändertes Kundenverhalten, immer stärker werdende Konkurrenz aus Middle East und aus dem Low-Cost-Segment, um den starken Franken und um strenge Regulierungen – und wie Swiss diesen Rahmenbedingungen begegnen will. Darunter hat es einige schon oft erwähnte Punkte wie die neuen Flugzeuge oder mehr personalisierte Zusatzleistungen. Offenbar will man aber auch Genf und Basel zusätzlich stärken – gerade im Fall von Basel erstaunt dies, hat Swiss doch den Rückzug aus diesem Markt angekündigt. Effizientere Kostenstrukturen und «ein neuer Marktauftritt» dürften bei den Mitarbeitenden ebenfalls für Verunsicherung gesorgt haben.

Das Portal «Aerotelegraph» will derweil bereits die neuen Strecken in Erfahrung gebracht haben. So seien 22 neue Ziele ab Zürich und etwa sechs neue Routen ab Genf geplant, einige davon nur saisonal. Neue Ziele seien unter anderem Göteborg ab Zürich sowie Korfu und Lugano ab Genf. Auch Dresden, Leipzig, Riga und Toulouse sollen zu den neuen Destinationen gehören.