Die Deutschland sagt zwei Fahrten ab

Die Zukunft des TV-Traumschiffs ist nach wie vor ungewiss – die Gespräche mit potenziellen Investoren seien «vielversprechend».

Seit dem Insolvenzantrag der Deutschland-Beteiligungsgesellschaft vom 29. Oktober laufen die Drähte heiss, um die Zukunft des bekannten Kreuzfahrtschiffs zu sichern. Die Gespräche mit potenziellen Investoren werden von der Reederei als «vielversprechend» bezeichnet. Es gebe 15 ernstzunehmende Kauf-Interessenten, darunter auch die Callista Private Equity, die seit Januar die Mehrheitsanteile an der Reederei und der Deutschland-Beteiligungsgesellschaft hält. Aber auch über die FTI Group wird spekuliert, die ja vor Kurzem eine Vertriebskooperation mit Deilmann einging und mit der Berlin bereits ein eigenes Kreuzfahrtschiff betreibt – FTI-Chef Gunz hat sich früher bereits dahingehend geäussert, dass ein weiteres Schiff Sinn machen könnte.

Wie die Reederei nun mitteilt, werden die beiden ursprünglich nach der Werftzeit geplanten Kurzreisen der Deutschland vom 7.-12. Dezember und vom 12.-18. Dezember 2014 wegen Verzögerungen in der spanischen Werft abgesagt. Am 18. Dezember soll in Lissabon die Weltreise starten, die Rückkehr des Schiffs ist am 1. Mai 2015 in Venedig geplant. Erklärtes Ziel sei weiterhin, die Weltreise zu realisieren, hält die Reederei fest. Dazu wird vom potenziellen Investor ein Bekenntnis zur Fortführung des Betriebs erwartet. Eine endgültige Entscheidung soll voraussichtlich am 26. November 2014 gefällt werden.