Air Berlin und Etihad: Partnerschaft genehmigt

Die Beteiligung der arabischen Airline ist rechtens.

Die Beteiligung von Etihad Airways bei Air Berlin wird genehmigt – wenn auch unter Auflagen, wie das deutsche Bundesverkehrsministerium mitteilt. Der offizielle Bescheid werde in Kürze versandt. Zu den Auflagen gehört offenbar, dass im Aufsichtsgremium von Air Berlin mehrheitlich EU-Bürger sitzen müssen und dass die Sitzungsprotokolle dem Luftfahrtbundesamt vorgelegt werden.

Etihad ist mit knapp 30% an Air Berlin beteiligt und hat die Airline bereits mit über EUR 800 Mio. unterstützt. Die Partnerschaft ist deshalb ins Visier der Behörden geraten, weil befürchtet wurde, dass Etihad trotz der Minderheitsbeteiligung die faktische Kontrolle über Air Berlin innehat. Dadurch hätte letztere ihre Flugrechte verlieren können.

Fast der gleiche Fall existiert auch in der Schweiz: Dort musste das BAZL entscheiden, ob der Einstieg von Etihad Airways bei Darwin Airline rechtens ist. Die Verträge wurden inzwischen im Grundsatz akzeptiert, Darwin muss allerdings noch Korrekturen anbringen, damit sie finanziell nicht zu stark von Etihad abhängig ist (TI berichtete).