Vor der geplanten Übernahme durch die British-Airways-Mutter IAG (International Airlines Group) hat die irische Fluglinie Aer Lingus ein recht positives Jahresergebnis 2014 vorgelegt. Vorstandschef Christoph Müller konnte einen um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn von EUR 72 Mio. vorweisen – ein Plus von 18% im Vorjahresvergleich. Der Umsatz stieg um 9,2% auf EUR 1,6 Mia. Die Aktionäre sollen eine Dividende von EUR 0,05 je Aktie erhalten.
Die Übernahme durch IAG ist allerdings noch nicht ganz spruchreif. Die Aer-Lingus-Führung bekräftigte jedoch ihre Unterstützung für das britische Übernahmeangebot. Nun müssen noch die beiden Grossaktionäre, die irische Regierung und Ryanair, mitspielen. Die IAG, Mutter der Fluglinien British Airways, Iberia und Vueling, hatte Ende Januar 1,36 Milliarden Euro für Aer Lingus geboten. Die frühere irische Staatsfluglinie ist noch zu einem Viertel im Besitz des Staates. Knapp 30 Prozent der Anteile hält der irische Billigflieger Ryanair, der jedoch mit seinen Übernahmeversuchen an den Wettbewerbshütern gescheitert war.
