ZRH: 100 Millionen mehr für Schallschutz

Das BAZL hat vom Flughafen Zürich ein erweitertes Schallschutzprogramm verlangt.

Der Verwaltungsrat der Flughafen Zürich AG hat an seiner gestrigen Sitzung die Neuberechnung der Schallschutzmassnahmen mit zusätzlichen Kosten von CHF 100 Mio. Franken verabschiedet. Die Umsetzung der Massnahmen soll bis 2025 erfolgen.

Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hatte die Flughafen Zürich AG im Zusammenhang mit dem Gesuch zum Betriebsreglement 2014 verpflichtet, bis Ende Juni 2015 ein erweitertes Schallschutzprogramm einzureichen. Zu den im Rahmen des ursprünglichen Schallschutzprogramms «Programm 2010» geschätzten CHF 240 Mio. für Lärm- und Anwohnerschutz kommen nun also nochmals CHF 100 Mio. hinzu.

Der Betrag wird per sofort zurückgestellt, was zu einer einmaligen erfolgswirksamen Sonderbelastung der Konzernrechnung 2015 führt. Die zusätzlichen Kosten werden aus heutiger Sicht keine Wiedereinführung einer Passagierlärmgebühr auslösen, schreibt der Flughafen Zürich in einer Mitteilung. Die Finanzlage des Fluglärmfonds sowie die bis 2025 zu erwartenden Einnahmen aus den Flugzeuglärmgebühren sollten für die Finanzierung ausreichen.

Das erweiterte Schallschutzprogramm soll nun rechtzeitig beim BAZL eingereicht werden. Dort wird das Gesuch auf Vollständigkeit geprüft und anschliessend öffentlich aufgelegt. Details zum erweiterten Programm können erst danach publiziert werden.