So sieht der neue Hochgeschwindigkeitszug der SBB aus

Der «Giruno» verkürzt die Reisezeit von Zürich nach Mailand auf unter drei Stunden.

Der neue Hochgeschwindigkeitszug der SBB mit dem schönen Namen «Giruno» (Girun = Rätoromanisch für Bussard) wird ab Ende 2019 auf der Gotthard-Linie bis nach Mailand rasen. Laut SBB verkürzt sich die Strecke von Zürich nach Lugano damit auf unter zwei Stunden, in unter drei Stunden soll es von Zürich nach Mailand gehen. Zum Vergleich: Heute benötigt man für die Strecke Zürich – Lugano rund 2:40h. Der Zug soll mit bis zu 400 Metern Länge insgesamt 806 Sitzplätze bieten (rund 40% mehr als bisher im IC).

Die Züge verfügen über spezifische Wagen mit Tiefeinstiegen für Rollstuhlfahrer und auch die restlichen Zugbereiche sind laut SBB «bequem über eine kleine Stufe vom Perron aus zu erreichen». Ein 3G/4G- Mobilfunkverstärker soll für guten Empfang unterwegs sorgen, es gibt Steckdosen an allen Sitzplätzen, grosse Gepäckablagen und geschlechtergetrennte Toiletten. Zudem sollen die Innenräume hell und modern daherkommen.

Anfang 2016 läuft bei der Thurgauer Firma Stadler Rail die Produktion des neuen Triebzuges an. Als 1:1-Holzmodell existiert der «Giruno» bereits – für Studienzwecke. Auf Führungen durch das Modell haben im ersten Halbjahr 2015 über 200 Personen ihre Inputs eingebracht, teilt die SBB mit. «Für Stadler Rail und die SBB ist das Modell (die so genannte Maquette) ein wertvolles Arbeitsinstrument, um in einem frühen Projektstadium wertvolle Erkenntnisse aus Sicht von Fahrgästen und Mitarbeitenden zu gewinnen. So können kostspielige Anpassungen nach der Konstruktionsphase vermieden werden», heisst es bei der SBB.