Fernando Clavijo, erst seit kurzem Präsident der kanarischen Regionalregierung, fordert in einem Interview mit der spanischen Zeitung «El Pais» eine Beschränkung der Anzahl Touristen auf seinen Inseln. Die Kanaren könnten nur eine bestimmte Zahl an Gästen vertragen, ohne dauerhaft Schaden zu nehmen. Deshalb benötige es neue Konzepte, die unter anderem eine Beschränkung der Besucher beinhalten würden.
Vor allem die All-inclusive-Gäste sind Clavijo ein Dorn im Auge: «Es nützt niemandem, wenn zwar 20 Millionen Gäste kommen, diese aber die Vielfalt der Angebote nicht nutzen, weil sie All-inclusive buchen.» Damit stösst er ins selbe Horn wie die vielen Restaurant- und Barbetreiber, die sich daran stören, dass die Feriengäste ihre Hotelanlagen kaum mehr verlassen und deshalb kein Geld in die lokale Wirtschaft fliesst. Ebendieses Geld fehle dann für Massnahmen, mit denen die Kanaren die Belastung durch Touristen kompensieren könnten.
