Airlines verschärfen Politik gegen Tiertrophäen

Nach dem Tod von Löwe Cecil in Simbabwe beugen sich viele Fluggesellschaften dem öffentlichen Druck.

Der Tod von Löwe Cecil in Simbabwe, der vor wenigen Wochen einen Shitstorm gegen die Trophäenjagd ausgelöst hatte, zieht bei den internationalen Airlines weitere Kreise. Neu hat Qatar Airways ihre Politik beim Transport von Trophäen der Hochwildjagd verschärft. Man transportiere ab sofort keinerlei Jagdtrophäen mehr, vermeldet die Airline. Die Sperre beziehe sich auf gefährdete Tierarten, die auf dem Index der Convention of International Trade in Endangered Species (CITES) zu finden sind. Neu wird das Verbot auf sämtliche Tiertrophäen ausgedehnt, die zur Klasse I (1200 Arten), II (21’000 Arten) und III (170 Arten) von CITES zählen.

Auch South African, Emirates, Air France und KLM verfolgen diese Politik und transportieren keine Trophäen – auch keine legal geschossenen. Zuletzt hatten sich auch amerikanische Anbieter, die für den Hauptteil der Exporte von Jagdtrophäen aus dem südlichen Afrika verantwortlich sind, dem öffentlichen Druck gebeugt: Die US-Airlines Delta und American befördern nun ebenfalls keine Jagdtrophäen mehr.