Kuba-Kreuzfahrten: Der nächste Player

Die amerikanische Pearl Seas Cruises will am 6. März 2016 mit regelmässigen Kuba-Kreuzfahrten ab Miami starten.

Nach Carnival (mit der neuen Marke Fathom) hat nun auch Pearl Seas Cruises angekündigt, regelmässige Kreuzfahrten ab den USA nach Kuba aufzulegen. Zum Einsatz kommt ihr bisher einziges Schiff Pearl Mist, das 2014 in Betrieb genommen wurde und 210 Passagiere aufnehmen kann. Vorgesehen sind – sämtliche Bewilligungen vorbehalten – zehntägigen Rundreisen ab/bis Miami nach Havanna, Maria La Gorda, Cienfuegos, Trinidad, Santiago, Parcque Nacional Alejandro de Humboldt und Holguin. Bis jetzt ausgeschrieben sind sechs Reisen zwischen 6. März und Ende April 2016. Hinter Pearl Seas Cruises stehen dieselben Eigner wie hinter American Cruise Lines, die mit ihren Schaufelraddampfern auf dem Mississippi und anderen Flüssen sowie kleineren Küsten-Kreuzfahrtschiffen ein Begriff ist.

Bereits zu einem früheren Zeitpunkt hat Carnival Corporation bekannt gegeben, dass man im Zuge des politischen Taufwetters zwischen den USA und Kuba ab nächstem Frühling mit der neuen Marke Fathom (und in Abwechslung mit der Dominikanischen Republik) regelmässige Kuba-Kreuzfahrten ab Miami lancieren werde. Zum Einsatz kommt die Adonia (710 Passagiere), die derzeit noch bei P&O Cruises im Einsatz steht. Details zum Routing sind noch nicht bekannt – die Reisen werden als sozial-kulturelle Fahrten aufgezogen, was von den amerikanischen Behörden derzeit noch als Voraussetzung für solche Angebote gilt.

Von solchen politisch bedingten Einschränkungen nicht betroffen waren und sind europäische Reedereien, die dem wachsenden Interesse an Kreuzfahrten ab oder nach Kuba mit entsprechenden Angeboten entgegen kommen. Kuba-Kreuzfahrten legen im kommenden Winter u.a. Celestyal Cruises oder Star Clippers auf, neu stationiert zudem MSC ein Schiff saisonal in Havanna, das von dort aus karibische Ziele anläuft.