Air-France-Mitarbeiter gehen auf Kadermitglieder los

Nach Ankündigung eines massiven Stellenabbaus kommt es zu wütenden Protesten.

Die Fluggesellschaft Air France bestätigte am Montag gegenüber Gewerkschaften die Streichung von rund 1200 Piloten- und Flugbegleiterstellen sowie die Verringerung des Bodenpersonals um 1700 Arbeitsplätze. Dabei gab die Airline an, dass betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgeschlossen werden können. Im Zuge des angekündigten Sparplans soll die Langstreckenflotte bis 2017 um 14 Flugzeuge auf 93 Jets verkleinert werden. Zudem soll die Bestellung von 19 Boeing-Dreamlinern annulliert werden. Diese Ankündigung führte zu wütenden Demonstrationen der Mitarbeiter, bei welchen diese auf Kadermitglieder der Fluggesellschaft losgingen. Air France, welche zusammen mit ihrem Partner KLM aus den Niederlanden der Branchenzweite Europas ist, steht unter Konkurrenzdruck: Auf europäischen Routen hat die Airline mit Billigfliegern, auf Langstrecken mit arabischen Mitbewerbern zu kämpfen.