Harsche Kritik: Gewerkschaft greift Etihad Regional an

Zu viel Arbeit, zu wenig Urlaub und zu niedrige Löhne, das sind die Vorwürfe der SSP.

Kurz nachdem die Ethiad Regional mit ihren Neuerungen den Weg einer Vorwärtsstrategie angekündigt hat, sorgt die Airline für Negativschlagzeilen: Laut «24heures» greift die Gewerkschaft SSP/VPOD die Etihad Regional an: Zu viel Arbeit, zu wenig Urlaub und zu niedrige Löhne für das Personal lautet die Kritik.

Bevor die arabische Etihad Airways ihren Anteil an der Tessiner Darwin Airline – die heute als Etihad Regional operiert – auf 33,3% aufstockte, hatten die Angestellten eine Lohnreduktion von 10% akzeptiert. Grund: Die Beteiligung durch die Etihad Airways weckte die Hoffnung auf bessere Zeiten. Diese Lohn-Massnahme, die als temporäre Lösung gedacht war, ist jedoch noch heute in Kraft. Brisant: «Die Piloten konnten seit Anfang Jahr weder Urlaub beziehen noch eingeben. Noch schlimmer ist, dass diese Piloten bereits im Oktober ihr jährliches Soll an Flugzeiten überschritten haben», sagt Jamshid Pouranpir, Sekretär der SSP. Einige der Piloten würden sagen, sie seien schlechter bezahlt als eine Flight-Attendant bei Easyjet.

Etihad Regional hat laut «24heures» noch nicht auf diese Vorwürfe reagiert, weil die Gewerkschaft noch kein offizielles Mandat der Mitarbeitenden hat.