Kampf gegen GDS-Gebühr zieht weitere Kreise

Nun treten auch auf Europa-Ebene die Wettbewerbsbehörden auf den Plan.

Der Europäische Dachverband der Reisebüros und Reiseveranstalter ECTAA ist wegen der Distribution Cost Charge der Lufthansa Group nun auch mit der Generaldirektion für Wettbewerbsfragen der EU-Kommission in engem Kontakt. Bisher fokussierte man sich vor allem auf die Generaldirektion für Mobilität und Verkehr. Auf Initiative der Geschäftsführer des Schweizer Reise-Verbands (SRV), des Österreichischen Reise-Verbands (ÖRV) und des Deutschen Reise-Verbands (DRV) fand am letzten Montag in Brüssel gemeinsam mit der ECTAA ein Treffen mit dieser «DG Competition» statt. «Der Austausch war äusserst konstruktiv und die negativen Auswirkungen auf die Verbraucher und Reisebüros konnten nochmals im Detail dargelegt und intensiv diskutiert werden», schreiben die Verbände in einer gemeinsamen Mitteilung.

Überdies haben sie den Kommissionsmitarbeitern angeboten, die Komplexität des Themas während eines Termins in einem lokalen Reisebüro zu verdeutlichen. Ein Vorschlag, der auf Zustimmung gestossen ist. Der Termin wird voraussichtlich im November stattfinden.

Auf Schweiz-Ebene wurden die Wettbewerbsbehörden bereits zuvor aktiviert: Der SRV hat bekanntlich vor einem Monat bei der Weko eine Anzeige eingereicht.