Bombardier holt sich Hilfe für C-Series-Projekt

Offenbar steigt die kanadische Provinz Québec als Investor ein.

Der kanadische Flugzeughersteller Bombardier hat einen Investor für sein C-Series-Projekt gefunden. Die Provinz Québec beteiligt sich gemäss einer Meldung von «Aerotelegraph» mit USD 1 Mia. Aufgrund von finanziellen Problemen hatte Bombardier in den letzten Wochen nach Partnern gesucht, erhielt aber von Airbus und gerüchteweise auch von Embraer eine Abfuhr. Nun will der Hersteller das C-Series-Programm in ein eigenständiges Unternehmen auslagern, an dem Bombardier zu 50,5% und Québec zu 49,5% beteiligt sein werden. Dies würde auch bedeuten, dass die Regierung knapp die Hälfte der noch folgenden Entwicklungskosten tragen wird, die gemäss Schätzungen rund USD 2 Mia. betragen werden.

Sollte der Deal zustande kommen, wird auch die Swiss aufatmen, die Erstkundin der C-Series. Ab Mitte 2016 sollen die ersten von 30 bestellen Maschinen eintreffen. Swiss hatte in den letzten Wochen stets beteuert, dass man grosses Vertrauen im Bombardier habe und man keine Hinweise über eine weitere Verzögerung oder gar ein Ausbleiben der Lieferung habe.