Belair schafft den Turnaround

Die Schweizer Air-Berlin-Tochter hat die geplanten Kosteneinsparungen von EUR 8 Mio. realisiert.

Die Schweizer Air-Berlin-Tochter Belair hat offenbar den Turnaround geschafft. Man sei wieder profitabel, wird eine Sprecherin im «Aerotelegraph» zitiert. Vor einem Jahr war das Sparziel von EUR 8 Mio. bis Ende 2015 seitens des Air-Berlin-Managements ausgerufen worden, da die helvetische Airline schon länger Verluste einflog und es um die Muttergesellschaft auch nicht besser stand. Damals hiess es bei Belair noch: «Die Kosten von Belair sind zu hoch. Weitermachen ist keine Option.» Berlin hatte Zürich ganz offen damit gedroht, das gesamte Flugprogramm an eine andere Konzerntochter auszulagern. Nun scheint die Sanierung abgeschlossen. «Die geplanten Einsparungen wurden vollständig realisiert», so die Sprecherin.

Für das Comeback mussten die Belair-Mitarbeitenden deutliche Lohnkürzungen hinnehmen. Der Vorstand kürzte sich den Lohn gleich um 20%. Kaderleute und Piloten müssen neu mit 15% weniger Lohn auskommen, das Kabinen- und Bodenpersonal mit 10% weniger. Zudem wurden Vorsorgeleistungen gekürzt und das Freiflug-Reglement angepasst. «Der Personalaufwand wurde signifikant reduziert», zitiert «Aerotelegraph» die Sprecherin weiter. Allerdings wurde zugunsten der Mitarbeitenden mit der Gewerkschaft Belpers einen Kollektivvertrag abgeschlossen. Er regelt die Mitwirkung der Angestellten und die Rahmenbedingungen für die Anstellungsbedingungen der Piloten.