Thomas Cook dreht Ergebnis in die schwarzen Zahlen

Erstes positives Resultat seit fünf Jahren – UK klar besser als Kontinentaleuropa – eigene Hotelmarken erfolgreich.

Die Thomas Cook Group hat heute Mittwoch ihr Jahresresultat 2014/15 publiziert. Das Unternehmen konnte sein Resultat deutlich steigern: Operativ resultierte ein EBIT von GBP 211 Mio. (CHF 324 Mio.), was einer glatten Vervierfachung des Vorjahresresultats (GBP 52 Mio.) gleichkommt. Das Ergebnis nach Steuern, das im Vorjahr noch mit GBP -115 Mio. im tiefroten Bereich lag, beträgt nun GBP 19 Mio. (CHF 29 Mio.) – das erste positive Ergebnis nach fünf Jahren Verlust. Dies bewerkstelligte Thomas Cook trotz eines deutlichen Umsatzrückgangs von 9% auf GBP 7,83 Mia. (CHF 12,02 Mia.). Dieser sank aber vor allem aufgrund von Verkäufen, Währungs- und Kerosinpreisschwankungen. Schaut man sich die organische Entwicklung an, stieg der Umsatz um 1,1%.

Gewinntreiber war im Geschäftsjahr, das am 30. September zu Ende ging, vor allem UK, wo der bereinigte EBIT um 42% anstieg. Gemäss CEO Peter Fankhauser zahlte sich der Fokus auf Hotels mit höherer Qualität und insbesondere auf die Eigenmarken aus, wo die Buchungen um 40% zulegten. Mit der neuen Hotelmarke Casa Cook soll dieses Wachstum weitergehen; das erste Hotel eröffnet im Frühling 2016 auf Rhodos.

In Kontinentaleuropa hingegen reduzierte sich der Gewinn um 21%, dies aufgrund eines stärker umkämpften Markts. Fankhauser erwähnt hier vor allem die Märkte Deutschland und Frankreich, die Probleme hatten. Auch für den Winter 2015/16 sehen vor allem die Buchungen für UK und Skandinavien gut aus.