Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) hat dem Flughafen Bern die erste Phase der 4. Ausbauetappe genehmigt. Dazu gehört der Bau von neuen Abstellflächen und Rollwegen, wird der neue Flughafen-Direktor Mathias Gantenbein in der «Berner Zeitung» zitiert. Damit will der Flughafen seine Verkehrsströme entflechten.
Gebaut werden kann aber trotzdem noch nicht. Die kantonale Vereinigung gegen Fluglärm, die Sektion Bern des Verkehrsclubs der Schweiz (VCS) sowie der WWF Bern haben eine gemeinsame Beschwerde ans Bundesverwaltungsgericht eingereicht. Zusammen mit den geplanten Südanflügen werde die 4. Ausbauetappe zu mehr Fluglärm und Flugverkehr führen, was nicht im Interesse des Klimaschutzes und der Anwohner sei.
Es ist nicht das einzige hängige Projekt am Flughafen Bern: Gegen das Gesuch für Südanflüge sind 200 Einsprachen eingegangen, und es wird gemäss BAZL nicht vor Sommer 2016 genehmigt werden. Ausserdem gibt es von der Vereinigung gegen Fluglärm sowie vom VCS bereits eine Beschwerde beim Bundesverwaltungsgericht gegen das neue Betriebsreglement des Berner Flughafens. Weniger Gegenwehr dürfte die geplante Pistensanierung erfahren; hier muss nur noch der Verwaltungsrat des Flughafens grünes Licht geben. Gemäss Gantenbein soll 2016 die Pistenbefeuerung saniert werden, ab 2017 dann die Piste selber.
