Marokko: 4,1 Mia. Franken für Tourismusprojekte

Unternehmen aus Spanien, Ägypten, Belgien und den Emiraten investieren in Hotels.

Im Königspalast von Casablanca wurden kürzlich drei Abkommen unterschrieben, die Investitionen in den Tourismus im Gesamtvolumen von 4,1 Mia. Franken betreffen. So plant die spanische Gruppe Fades-Martinsa den Bau von 8 Hotels, 8 Residenzen und 2 Golfplätzen in Guelmin, 750 Kilometer südlich von Rabat gelegen. Das Projekt soll umgerechnet rund 1,5 Mia. Franken kosten und 10’000 Arbeitsplätze schaffen.

Das zweite Projekt betrifft den Bau einer touristischen Anlage in Tan Tan, gut 940 Kilometer südlich von Rabat. Die Anlage soll 5000 Betten umfassen sowie ein Kongresszentrum, ein Museum, diverse Restaurants sowie ein Sportzentrum. Die ägyptische Gruppe Orascom rechnet mit einer Investition von 880 Mio. Franken und 2500 neuen Stellen.

Weiter plant das belgische Unternehmen Thomas und Piron zusammen mit der marokkanischen Palmeraie de Marrakech und der Banque Marocaine den Bau von 8 Hotels in Ouarzazate. Zusammen mit einem Golfplatz, Kongresszentrum, Sportcenter und Aquapark soll das Zentrum auf umgerechnet 792 Mio. Franken zu stehen kommen.

Schliesslich existiert auch noch das Hotelbauvorhaben der emiratischen Gruppe Reem-Investments. Unter dem Namen Atlas Garden sollen in Marrakesch 2540 Betten zur Verfügung gestellt werden, sowie ein Golfplatz mit 18 Löchern.

Marokko wurde im Jahr 2006 von 6,6 Mio. Touristen Besucht. Der marokkanische Staat sieht bis ins Jahr 2010 eine Erhöhung der Besucherzahlen auf 10 Mio. vor.