Abtauchen am roten Meer

Die Strände in Sharm El Sheikh laden zum Baden ein. Die Destination ist aber auch ein Hotspot für Taucher. Ganz oben auf der Liste: der Ras Mohammed Nationalpark.
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Bereits der Anblick des dunkelblau­en Wassers ist ein Highlight für sich. Dann taucht man endlich ab, hinein in die blaue Masse. Dort geht es dann noch viel farbenfroher zu und her: Barrakudas, Thunfische, Makrelen, aber auch verschiedene Haiarten, Schwertfi­sche, Mantas, Stachelrochen, riesige Mu­ränen und mit viel Glück sogar Mondfi­sche. Dazu kommen Korallenriffe. Die Rede ist nicht etwa von einem Tauchspot auf den Malediven. Nein, es handelt sich um den Nationalpark Ras Mohammed in Ägypten. Nur wenige Kilometer von Sharm El Sheikh entfernt gelegen, gehört er zu einem der Top-Tauchorte der Welt. Ras Mohammed nimmt in Ägypten eine Vorreiterrolle ein. 1983 wurde das Ge­biet von der Regierung zum ersten Nati­onalpark des Landes überhaupt ernannt und ist der südlichste Punkt der Sinai- Halbinsel. Das Gebiet, ein einziger Block fossiler Korallen, der angehoben wurde, teilt den Golf von Akaba vom Golf von Suez und spaltet somit das Rote Meer.

Besonders bekannt sind das Shark Reef und das Yolanda Reef. Der Vorteil hier: Die beiden Riffe können dank der Strömung verbunden werden. Es sind zwei bergähnliche Gipfel, die sich aus dem Meeresboden erheben. Sofern es die Stärke der Strömung zulässt, kann man auch gleich noch das Satellite Reef hinter dem Yolanda Reef mitnehmen. Die Riffe liegen direkt an steilen Riffwänden, die bis zu 800 Meter tief abfallen. Durch die starke Strömung an dieser Stelle trifft man auf zahlreiche Fischarten und eine einzigartige Korallenwelt. Das Yolanda Reef wurde nach einem Frachtschiff be­nannt, das 1980 hier sank und dessen Ladung immer noch auf dem Riff verteilt ist. Inhalt der Ladung: Kloschüsseln. egypt.travel


Das blaue Loch in Dahab

Rund eine Stunde Autofahrt von Sharm El Sheikh entfernt gelegen befindet sich Dahab. Ursprünglich ein kleines, beschauliches Fischerdorf und später einmal eine Hochburg für Hippies hat Dahab in den v ergangenen Jahren enorm an Bekanntheit dazu gewonnen. Der Grund dafür: das «Blue Hole». Dabei handelt es sic h um einen besonders tiefen Tauchplatz für technisches Tauchen direkt an der Küste.

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Markus Fässler