Höhenflüge auf dem Titicacasee

Pflicht bei jeder Rundreise durch Peru ist der Titicacasee, mit einer Lage auf über 3800 Metern über dem Meeresspiegel der höchste schiffbare See der Welt und in vielerlei Hinsicht atemberaubend.
©Promperú

Fauna und Flora sind, ebenso wie die Bräuche und Traditionen der hier lebenden Völker, durch ein Naturreservat geschützt. Im Westteil des Sees lebt der Stamm der Uros auf den gleichnamigen schwimmenden Schilfinseln, welche die Bewohner ebenso wie ihre Häuser selbst aus den am Ufer wachsenden Totoragräsern errichten. Der Stamm ist bereits seit mehreren Jahrhunderten auf den Inseln beheimatet und überdauerte selbst die Herrschaft der Inka. Die Uros sind autark, bieten aber Besuchern die Möglichkeit, Einblicke in ihren Alltag zu erhalten.
Mit majestätischen 3950 Metern erhebt sich die Insel Taquile aus dem Titicacasee. Bis 1950 lebten die Bewohner der Insel, zumeist Quechua, recht isoliert vom Festland Perus. Dementsprechend stark ist hier auch heute noch der Familienzusammenhalt. Heute ist der Tourismus der wichtigste Wirtschaftszweig der Insel. Wer es trotz dünner Luft bis auf den Gipfel schafft, wird mit einem herrlichen Blick über den See und die umliegenden Inseln belohnt. Taquile ist besonders berühmt für die örtliche Web- und Strickkunst. Vor allem die Männer sind hier meist mit dem Strickzeug in der Hand unterwegs. Seit 2005 gehört die Textilkunst von Taquile sogar zum UNESCO-Weltkulturerbe. Farbe und Art der Mütze geben Details zu Alter, Beziehungsstatus oder auch dem gesellschaftlichen Rang preis. Es gilt: Je bunter die Mütze, desto wichtiger ihr Träger. BRA