Jerusalem, 23:15 Uhr «Wir haben gerade Kalbshirn mit Koriander und Tomaten gegessen, Sellerie-Risotto und karamellisiertes Knochenmark. Rund um die offenen Markthallen liegen einige der besten Restaurants der Stadt. Eigentlich wollten wir ins ‹Machneyuda›, ein legendärer Laden, eine Pilgerstätte für Foodies. Leider gibt es keinen Tisch mehr. Sorry, sorry. Aber um die Ecke hat gerade das Schwesterlokal in einer ehemaligen Bar aufgemacht. Kleiner, aber genauso trendy ist das ‹Yudale›.
GROSSFORMATIGE AKTFOTOS
an der Wand, laute Musik, Weinflaschen mit seltsamen Etiketten. Das Personal sieht aus wie eine Funk-Band. Sie machen uns betrunken und glücklich.
Jetzt noch ein Spaziergang durch den Markt. Die Gemüsestände haben natürlich längst geschlossen. Dafür sind die Bars geöffnet. Wo tagsüber Auberginen, Artischocken und Avocados den Besitzer wechseln, wird jetzt Bier und Arak ausgeschenkt. Laut und voll ist es. Noch ein IPA, noch ein Song. Ein paar Verkäufer haben ihre Neonlampen wieder angeknipst und bieten Fisch, Falafel oder Bananen an. Ein junges Paar ist zum Tanzen auf den Tisch gestiegen.»
Gero Günther, Journalist, unterwegs für Let’s go Tours
