Vor Jahrhunderten entdeckten die Wale auf ihrer Route von Alaska in wärmere Gefilde das Mar de Cortéz und machten es zum Ziel ihrer Winterferien. Alsdann begannen sie, hier in diesen Gewässern des Golfs von Kalifornien ihre Nachkommen zur Welt zu bringen. Als der Ozeanologe Jacques Cousteau Mitte der 50iger Jahre des vergangenen Jahrhunderts den Tauchanzug entwickelte, entdeckten auch die Menschen das vielfältige Leben in der Bucht von La Paz auf der kalifornischen Halbinsel. Jacques Cousteau war der Kopf der Investigation im Mar de Cortés, welches er das Aquarium der Welt nannte.
ES IST EINE einzigartige Meereswelt, in der sich mehr als 850 Fischarten tummeln und Taucher ein wahres Unterwasserparadies vorfinden. Die Wahrscheinlichkeit ist gross, gigantische Stachelrochen, Walhaie, Kolonien von Seelöwen, Schwärme von Buckelhaien, Finnwale oder Grauwale beobachten zu können.
Es gibt mehr als 25 erstklassige Plätze zum Tauchen, allesamt rund um die Inseln in der Bucht von La Paz. In «El Bajio», einer Unterwassersandbank, wurden erstmals ganze Schwärme von Hammerhaien gesehen. El Bajio bietet das ganze Jahr über gute Tauchmöglichkeiten für erfahrene Taucher. «Los Islotes» ist das Heim für mehr als 350 Seelöwen. Nachdem eine Fähre hier 1976 gesunken ist, bietet das Wrack heute ein fantastisches künstliches Riff, voll von maritimem Leben.
Los Islotes, La Reina und La Reinita, gegenüber der unbewohnten Insel Cerralvo an der Ostküste von Baja, verfügen alle über eine immense Konzentration an tropischen Fischarten. Die Hauptsaison für Taucher ist von Juni bis Oktober.
