Lebensraum Wüste im Wadi-el-Gemal-Nationalpark

Im Nationalpark Wadi el Gemal in Ägypten erstreckt sich auf rund 7000 Quadratkilometern ein sensibles Ökosystem an Land und im Wasser.
© ROBIN UTRECHT FOTOGRAFIE

Eine Oase für die verschiedensten Tierarten wie Gazellen, Nubische Steinböcke und Kamele, die die Wüste durchstreifen, während bunte Fische, Schildkröten und Krebse die Küstengebiete mit ihren Mangrovenwäldern bewohnen. Auch der Mensch hat seinen Platz: Der Park ist Heimat der Ababda-Beduinen, die im Einklang mit der Natur des Wadi el Gemal leben. Als drittgrösster Nationalpark des Landes, circa eine Stunde von Marsa Alam entfernt, bietet das Wadi el Gemal Besuchern Einblicke in die artenreiche Flora und Fauna. Um nachhaltigen Tourismus zu gewährleisten, arbeitet der Nationalpark eng mit dem direkt am Rande des Parks gelegenen Gorgonia Beach Resort und verschiedenen Organisationen zusammen. Wadi el Gemal heisst übersetzt das «Tal der Kamele». Für die Ababda-Beduinen sind die Kamele mehr als nur tägliche Begleiter. Zwischen Quseir und Bir Shalateen leben Fischer, Hirten, Kamelzüchter und Ranger in den Weiten des Nationalparks. Besucher haben die Möglichkeit, die Gastfreundschaft der Beduinen in ihrem Dorf Qulaan kennenzulernen. Bei einem Becher Ingwer-Kaffees schlendern sie über den kleinen Markt für Kunsthandwerk und erleben die Traditionen der Ababda, die sie bis heute bewahrt haben.