30‘000 weniger Logiernächte im Januar

Bergregionen sind besonders betroffen.

Gemäss den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) verzeichnete die Hotellerie in der Schweiz im Januar 2015 insgesamt 2,8 Mio. Logiernächte, was gegenüber Januar 2014 einer Abnahme von 1,1% (-30’000 Logiernächte) entspricht. Insgesamt 1,4 Mio. Logiernächte gingen auf das Konto der ausländischen Gäste. Dies entspricht einem Rückgang von 2,6% (-38’000 Logiernächte). Die Gäste aus dem Inland generierten 1,3 Mio. Logiernächte, was eine Zunahme von 0,6% bedeutet (+8400 Logiernächte).

Im Januar 2015 verzeichneten die Besucherinnen und Besucher aus Europa (ohne Schweiz) einen Logiernächterückgang von 58’000 Einheiten (-5,2%) gegenüber Januar 2014. Russland verbuchte ein Minus von 27’000 Logiernächten (-26,0%) und damit die deutlichste absolute Abnahme aller Herkunftsländer. Es folgen Deutschland mit einer Abnahme von 14’000 Logiernächten (-3,9%) und die Niederlande (-4200/-8,9%). Das Vereinigte Königreich (-2500 Logiernächte/-1,9%), Österreich (-2400/-9,3%) und Belgien (-2200/-4,2%) registrierten ebenfalls einen Rückgang der Logiernächtezahl. Frankreich wies einen leichten Rückgang auf (-680 Logiernächte/-0,7%). Demgegenüber verzeichnete Spanien eine Zunahme von 1200 Logiernächten (+4,9%) und Italien einen Anstieg von 980 Logiernächten (+1,2%).

Bei den Gästen aus Asien resultierte ein Zuwachs um 10’000 Logiernächte (+6,4%). Von den Ländern dieses Kontinents wiesen die Golfstaaten mit einer Zunahme von 3100 Logiernächten (+13,1%) den stärksten absoluten Anstieg auf. Die Republik Korea registrierte ebenfalls ein positives Ergebnis (+2000 Logiernächte/+10,1%). Es folgen China (ohne Hongkong) mit einer Zunahme von 1900 Logiernächten (+4,8%) und Indien (+1700/+17,1%). Demgegenüber verzeichnete Japan eine Abnahme von 1700 Logiernächten (-11,9%). Die Nachfrage aus dem amerikanischen Kontinent erhöhte sich um 9700 Logiernächte (+7,1%). Brasilien generierte 8200 zusätzliche Logiernächte (+36,3%) und wies somit die grösste absolute Zunahme aller ausländischen Herkunftsländer auf. Es folgen die Vereinigten Staaten mit einem Plus von 2100 Logiernächten (+2,4%). Der afrikanische Kontinent legte um 700 Logiernächte zu (+3,2%), während Ozeanien ein Minus von 800 Logiernächten (-2,7%) verzeichnete.

Acht der vierzehn Tourismusregionen verbuchten im Januar 2015 gegenüber Januar 2014 einen Logiernächterückgang, z.B. Graubünden, das Berner Oberland, Wallis und die Ostschweiz sowie Genf. Demgegenüber verzeichnete die Region Luzern/Vierwaldstättersee mit einem Plus von 12’000 Einheiten (+6,2%) das deutlichste absolute Wachstum. Es folgt die Region Zürich mit einer Zunahme von 9300 Logiernächten (+2,7%).