Logiernächte-Rückgang löst Kettenreaktion aus

Graubünden-Ferien-Präsident Friberg spricht Klartext.

An der Generalversammlung von Graubünden Ferien (GRF) sprach der wiedergewählte Präsident Marcel Friberg Klartext: «Unsere grösste Schwierigkeit besteht darin, dass ein Tourismus, der nur noch 5 Mio. Hotellogiernächte pro Jahr verzeichnet, eine massive Kettenreaktion auslöst: Daraus resultieren weniger Arbeit sowie damit verbunden geringere Steuereinnahmen der Gemeinden. Dies hat wiederum einen negativen Einfluss auf die Standortentwicklung, was letztlich alles auf den Tourismus zurückfällt.»

Patentrezepte für eine Lösung gebe es selbstverständlich keine, er betonte aber eindringlich, dass jetzt sofort gehandelt werden muss. So sei die Pflege des Schweizer Heimmarktes ebenso essenziell wie die Chance, «Tourismusprogramm 2021» schnell zu nutzen und auf politischer Ebene wichtige Schritte rasch einzuleiten.

GRF-CEO Gaudenz Thoma ermöglichte den GV-Teilnehmern einen Einblick in die GRF-Werkstatt. Vom Trainingslager des Hamburger Sportvereins Anfang Juli in Flims Laax über das E-Tourism-Servicecenter bis hin zu geplanten Wirtschaftskooperationen zeigte Thoma das vielfältige Wirken der Organisation auf. «Mit Hochdruck erarbeiten wir derzeit, zusammen mit den teilnehmenden Kampagnenpartnern, eine angebotsorientierte Marketingkampagne Sommer 2015 und Winter 2015/16. Das Ziel: Schweizerinnen und Schweizer – dank den attraktiven Angeboten mit Mehrwert – fürSommer- und Winterferien in Graubünden zu begeistern», nennt der CEO von GRF ein weiteres Highlight im laufenden Jahr.